Wohnraum für Studierende in Bayreuth
Anfang September eröffnet das Studierendenwerk Oberfranken ein Wohnheim als Ersatz für das an der Frankengutstraße. Am Tappert II heißt die moderne Anlage, die CO2-frei beheizt werden wird. Wir haben mit SWO-Geschäftsführer Josef Tost über das Projekt gesprochen.
UBTaktuell: Gibt es bauliche Besonderheiten, wie zum Beispiel ökologische Aspekte der Anlage?
Diese Wohnanlage ist die erste staatliche geförderte Totalunternehmerausschreibung mit Festpreis in Bayern. Selbstverständlich erfolgt die Beheizung des Gebäudes durch Wärmepumpen und damit CO2-frei.
Wo sind die Herausforderungen für Bautätigkeiten heute?
Die größte Herausforderung für das Studierendwerk besteht darin, Bauvorhaben im Kostenrahmen durchzuführen. Aufgrund der besonderen Herausforderungen (Energiekrise, Konkurse, explodierende Kosten etc.) ist es oberstes Ziel, das Risiko für Baukostenmehrungen auszuschließen. Die für dieses Bauvorhaben gewählte Vorgehensweise, eine Totalunternehmerausschreibung, hat sich für diese Zwecke als äußerst vorteilhaft herausgestellt.
Das SWO erweitert sein Angebot an Studentischem Wohnraum kontinuierlich – warum?
Mit der neuen Wohnanlage Am Tappert II wird nunmehr die außer Betrieb gesetzte Wohnanlage Am Frankengut ersetzt. Das neue Wohnheim ist damit keine Erweiterung des bestehenden Angebotes, sondern stellt nur den Zustand vor Schließung des Wohnheimes Frankengutstraße wieder her. Darüber hinaus ist in den nächsten Jahren trotz sinkender Studierendenzahlen mit einer gleichbleibend hohen Nachfrage zu rechnen, da die Universität Bayreuth die Internationalisierung der Studierenden vorantreibt. Erfahrungsgemäß benötigen gerade diese Studierenden einen bezahlbaren Wohnheimplatz.
Wir schätzen die allgemeine Situation zum Semesterstart 24/25 ein, was den Wohnraum für Studierende in BT angeht?
Ich gehe davon aus, dass die Nachfrage nach studentischem Wohnraum gegenüber den Vorjahren annähernd gleichbleiben wird. Es eher damit zu rechnen, dass die Warteliste auf einen Wohnheimplatz etwas abgebaut werden kann. Leerstand ist in keinem Fall zu befürchten. Aber wir gehen auch davon aus, dass wir alle Anfragen befriedigen können – wenn auch vielleicht erst im Dezember.

