Es ist ein Jubiläum: Bereits zum fünfzehnten Mal in Folge wurde der Vishay-Technologiepreis an hervorragende Studierende der Bayreuther Fakultät für Ingenieurwissenschaften verliehen. Die Firma Vishay möchte damit ein Zeichen setzen und zeigen, wie wichtig der Ingenieursberuf ist und wie dringend notwendig gute Ingenieurinnen und Ingenieure für den Industriestandort Oberfranken sind. Vishay ist ein weltweit agierender Hersteller elektronischer Komponenten, der an der US-amerikanischen Börse notiert ist und dessen Europazentrale sich in Selb befindet.

In diesem Jahr wurden drei Studierende mit einer Preissumme von insgesamt 4.000 Euro ausgezeichnet. Die Feierstunde hat zum wiederholten Male im Betriebsrestaurant von Vishay stattgefunden.

Die angehenden Bayreuther Ingenieure haben die Auszeichnungen aus der Hand von Frau Martina Winterwerber, Geschäftsführerin der Vishay Electronic GmbH, entgegengenommen. Aus Bayreuth haben die Professoren Gerhard Fischerauer und Ralf Moos, die beide Jury-Mitglieder der Fakultät für Ingenieurwissenschaften sind, an der Preisverleihung teilgenommen.

Die Preisträger gehören zu den besten Studierenden ihres Jahrgangs und weisen sehr gute Studienleistungen in für einen Preisträger angemessener Weise auf. Ein hervorragendes Abschneiden in den für die Firma Vishay besonders wichtigen Fächern wird dabei höher gewichtet.

In gemeinsamer Abstimmung zwischen Martina Winterwerber, Geschäftsführerin der Vishay Electronic GmbH, und dem Auswahlkomitee der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, bestehend aus den Professoren Gerhard Fischerauer und Ralf Moos, wurde aus mehreren möglichen Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt. Im Ergebnis wurden folgende Preise zugesprochen:

1. Preis (2.000 €):

Herr Lars Müller

Gemeinsamer 2. Preis (je 1000 €):

Herr Daniel Dotzel und Herr Johannes Mühlbauer

Der Vishay-Technologiepreis

Der Ingenieurmangel in Deutschland trifft die Industrieregion Oberfranken besonders. Die Vishay Electronic GmbH und die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth wollen diesem Ingenieurmangel entgegenwirken und deutlich sichtbare Zeichen setzen.

Daher hat die Vishay Electronic GmbH den Vishay-Technologiepreis gestiftet, der mit 4.000 Euro dotiert ist. Alljährlich werden Preisträger aus Studierenden der Bayreuther Ingenieursstudiengänge ausgewählt. Dieses ist bereits die fünfzehnte Verleihung des Vishay-Technologiepreises in Folge. Die Jury besteht aus einem gemeinsamen Komitee aus Vertretern der Firma Vishay, einem börsennotierten weltweit operierenden Konzern aus Malvern in den USA, dessen Europazentrale sich im oberfränkischen Selb befindet und aus den Bayreuther Professoren der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Fischerauer und Moos, die den Geschäftsfeldern der Vishay Electronic GmbH „diskrete Halbleiterbauelemente“ und „passive elektronische Bauteile“ besonders nahestehen.

Das Konzept des Vishay-Technologiepreises

Wie bereits in den letzten vierzehn Jahren wurde auch 2022/2023 der Vishay-Technologiepreis an Studierende der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth vergeben, deren Studienleistungen in den ersten Studiensemestern herausragten. Da in diesem Studienabschnitt die persönliche Weiterentwicklung vom Schüler zum Studierenden bewältigt werden muss und gleichzeitig diejenigen Grundlagen gelehrt werden, die im Hinblick auf den späteren Ingenieurberuf besonders wichtig sind, gilt dieser Studienabschnitt auch als der schwierigste. Hier gut abgeschnitten zu haben, ist eine besonders gute Grundlage nicht nur für das weitere Studium, sondern auch für den späteren Berufsweg.

Die potentiellen Preisträger mussten zu den besten Studierenden ihres Jahrgangs gehören und ausgeglichen ansprechende Studienleistungen in, für einen Preisträger angemessener Zeit, erzielt haben, wobei besonderes Gewicht auf ein hervorragendes Abschneiden in den für die Fa. Vishay besonders wichtigen Fächern gelegt wurde.

Zum Unternehmen Vishay

Der Vishay-Konzern zählt mit einem Jahresumsatz von 2,4 Milliarden Dollar zu den weltweit führenden Herstellern elektronischer Bauelemente und beschäftigt derzeit ca. 23.000 Mitarbeiter. Vishay Intertechnology Inc. ist ein börsennotiertes amerikanisches Unternehmen, dessen Europazentrale sich im oberfränkischen Selb befindet. Am Standort Selb sind zwei Produktionsstätten angesiedelt.

Es ist Vishay ein besonderes Anliegen, die Kontakte zur nächstgelegenen Universität, die technische Studiengänge anbietet, intensiv zu halten und damit die Verfügbarkeit gut ausgebildeter Ingenieure zu fördern.

Zur Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth:

Die Fakultät für Ingenieurwissenschaften ist die Fakultät an der Universität Bayreuth, die die Ergebnisse aus der Grundlagen­forschung mittels ingenieurwissenschaftlicher Forschung in die Anwendung bringt. Die Fakultät für Ingenieurwissenschaften ist daher fachübergreifend angelegt und weist eine besondere fachliche Breite auf. Anders als an den großen technischen Universitäten sind in der Bayreuther Fakultät für Ingenieurwissenschaften viele unterschiedliche Disziplinen vertreten. Die räumliche Nähe führt zu fächerübergreifenden und anwendungsnahen Forschungsprojekten, die anderswo nur schwer zustande kommen würden. Daher liegt hier ein besonders großes Innovationspotential. Auch zwischen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Vishay existieren gemeinsame Forschungsprojekte.

Die Breite der vertretenen Fachrichtungen wird auch in der Lehre genutzt: in Bayreuth erhalten zukünftige Ingenieure eine breite und fundierte Ausbildung (Bachelorbereich), die sie in ausgewählten Bereichen forschungsnah exemplarisch vertiefen können (Masterbereich). So werden sie gesuchte Fachleute für die Herausforderungen von heute und morgen mit allerbesten Berufschancen.

Konkret bietet die Fakultät für Ingenieurwissenschaften derzeit folgende Studiengänge an (teilweise auch gemeinsam mit anderen Fakultäten):

Bachelorstudiengänge

  • Engineering Science
  • Elektrotechnik und Informationssystemtechnik
  • Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
  • Wirtschaftsingenieurwesen
  • Umwelt- und Ressourcentechnologie
  • Berufliche Bildung, Fachrichtung Elektrotechnik
  • Berufliche Bildung, Fachrichtung Metalltechnik

Masterstudiengänge

  • Automotive und Mechatronik
  • Batterietechnik (neu seit dem WS 2022/2023)
  • Biotechnologie und chemische Verfahrenstechnik
  • Elektrotechnik und Informationssystemtechnik (neu seit dem WS 2022/2023)
  • Energietechnik
  • Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
  • Maschinenbau
  • Umwelt- und Ressourcentechnologie
  • Battery Materials and Technology (englischsprachig, neu seit dem WS 2022/2023)
  • Biofabrication (englischsprachig)
  • Wirtschaftsingenieurwesen
  • Sporttechnologie
  • Berufliche Bildung, Fachrichtung Metalltechnik
  • Berufliche Bildung, Fachrichtung Elektrotechnik (neu seit dem WS 2022/2023)   

Moos

Prof. Dr.-Ing. Ralf MoosInhaber des Lehrstuhls für Funktionsmaterialien

Telefon: +49 (0) 921 / 55-4672
E-Mail: ralf.moos@uni-bayreuth.de
www.funktionsmaterialien.de

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