Der Weg von der Entdeckung und Herstellung neuer medizinischer Wirkstoffe bis zur tatsächlichen klinischen Anwendung ist lang. Im Labor werden dafür mehrere tausend Substanzen designt und getestet. Nur eine Handvoll davon schafft es tatsächlich in weiterführende Studien in Labor und Klinik. Der frischgebackene Bayreuther Professor für Organische Chemie II Prof. Dr. René Michael Koenigs sitzt mit seiner Forschung ganz am Anfang dieses Prozesses: an der Synthesemethodik, um neue Wirkstoffe zu designen. „Mit jeder dieser getesteten Substanzen kreieren wir etwas völlig Neues“, sagt Koenigs.

Für die Synthesemethodik und Wirkstoffforschung will er nun auch Studierende am Bayreuther Campus begeistern. „Der Spirit an der Universität Bayreuth hat mich schon seit dem ersten Treffen mit dem Team in der organischen Chemie überzeugt und ich freue mich auf exzellenten wissenschaftlichen Austausch auf dem grünen Campus der Uni Bayreuth“, so Koenigs. Neben dem Bestreben, seine Expertise im Fachbereich Drug Discovery in Forschung und Lehre einzubringen, will Koenigs zudem die ökologische und ökonomische Relevanz der Chemie beleuchten, ebenso wie die Relevanz, die Chemie künftig weiterhin haben wird.

Koenigs selbst studierte an der Goethe-Universität in Frankfurt Chemie und folgte während seiner Promotion seinem Doktorvater Prof. Dr. Magnus Rueping an die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen, wo er die Promotion abschloss. Anschließend wechselte er in die Industrie und war zunächst als Postdoc, später als Laborleitung beim Pharmaunternehmen Grünenthal tätig. Hier entwickelte er Synthesemethoden, um neue sogenannte nicht-opioidale Wirkstoffe für Entzündungs- und Schmerzerkrankungen zu designen. Im Jahr 2015 folgte er einem Ruf als Juniorprofessor zurück an die RWTH Aachen, seit 2022 war er dort Professor für Organische Chemie sowie Gastprofessor an internationalen Instituten wie dem Indian Institute of Technology (IIT) in Bombay, Indien.

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