„Es geht uns heute nicht um die Kontroverse per se, sondern darum, gemeinsam Lösungen zu finden.“ Mit diesen Worten begrüßte Dr. Gregor Aas vom Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth rund 120 Besuchende des Forums Waldkontroversen im SWO Tagungszentrum. Hier hatte sich am 20. Oktober ein Publikum aus Jäger*innen, Waldbesitzenden, Forstleuten, Expert*innen und Studierenden versammelt, um in der fünften Ausgabe der Veranstaltung über das Thema „Jagdwende – notwendig für den Wald?“ zu debattieren. 

 Organisiert war das Forum von der Campus-Akademie für Weiterbildung, dem Ökologisch-Botanischen Garten der Uni Bayreuth und dem Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung worden. Auch in diesem Jahr waren die Waldkontroversen wieder eine spannende und debattenreiche Veranstaltung, in der die Konfrontation nicht gescheut wurde. 

Ausgangspunkt der Diskussionen war die Situation, dass das Rehwild als bestens angepasster Kulturfolger in den deutschen Wäldern derzeit auf optimale Bedingungen zur Vermehrung stößt. Gleichzeitig verhindert es durch starken Verbiss die natürliche Verjüngung des Waldes. Um dieses Problem einzudämmen, fehlt es jedoch an geschulten Jäger*innen, die sowohl effizient als auch nachhaltig jagen. Gefordert wurde deshalb eine bessere Aus- und Weiterbildung der Jägerschaft, der Einsatz moderner Technologien sowie mehr differenzierter Dialog zwischen allen beteiligten Parteien. 

Ein erster Schritt in diese Richtung wurde beim Forum Waldkontroversen 2023 gewagt. „Es ist noch viel Arbeit“, resümierte Dr. Gregor Aas vom ÖBG Bayreuth.

Anna-Theresa LienhardtWissenschaftliche Mitarbeiterin, Campus-Akademie für Weiterbildung

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