SFB 1357 Mikroplastik PhD Symposium 2025: Wo Land auf Meer trifft
Die Doktorandengruppe des SFB 1357 Mikroplastik reiste nach Bremerhaven und besuchte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) für einen intensiven wissenschaftlichen Diskurs und zur Erweiterung des Netzwerks.
In einem Workshop mit dem Titel "Land trifft Meer" stellten AWI-Forscher unter anderem Dr. Gunnar Gerdts, zentrale Ergebnisse ihrer Forschung vor. Dieser legte detailliert die angewandten Methoden dar, sowie Themen wie Referenzdatenbankdesign, Chemometrie und maschinelles Lernen.
Die Vorträge deckten eine Vielzahl von Themen aus dem Mikroplastik-Universum ab. Von der schockierenden Masse von Meeresmüll über Citizen Science Projekten und Verhandlungen für den Global Plastic Treaty. Es gab einen Überblick über Polymere, Additive und deren Auswirkungen auf Organismen.
Auch einige unserer SFB-Doktorandinnen und -Doktoranden präsentierten ihre Arbeit. Sie sprachen über das Verhalten und den Transport von Mikroplastik in der Atmosphäre und in Auenböden, über die Aufnahme und Wirkung von Mikroplastik in Organismen auf zellulärer und organismischer Ebene und von maschinellem Lernen zur Vorhersage von Mikroplastikeffekten und schließlich über den Abbau von Kunststoffen und die Entwicklung von Lösungen.
Strand Cleanup!
Bei so viel Input durfte auch ein körperlicher Ausgleich nicht fehlen: bei einem Strand Cleanup fiel das sogar noch sinnvoller am Strand von Cuxhaven aus, das von der Stadt Bayreuth unterstützt wurde.
Kernthemen: internationale Teamarbeit und Karriereplanung
In einem internationalen Team sind Kommunikationsfähigkeiten maßgeblich für den Erfolg. Deshalb wurde Dr. Iris Wangermann, zertifizierte interkulturelle Psychologin, eingeladen, den Soft-Skills-Workshop „Master your international Teamwork“ zu leiten.
Selten bietet sich im Alltag die Gelegenheit, klingt aber doch unterschwellig immer mit: der kulturelle Background. Kultur ist etwas Mehrdimensionales und spielt eine wichtige Rolle am Arbeitsplatz und in der Kommunikation. Eine wichtige Botschaft zum Mitnehmen war, dass durch Empathie und Urteilsvermögen eine effektive Kommunikation erreicht werden kann.
Abschließend gab es eine Art International Cafés mit Themen, wie die eigene Zukunft und Karriere, über Ziele, Ängste, Prinzipien, Ansichten und, wie ein Beitrag für den Planeten aussehen könnte.
„Rückblickend“, verrät Éverton Souza da Silva aus dem Orga-Team, „tragen wir unvergessliche Erinnerungen mit uns, das Gefühl der Einheit und wie transformativ die Kraft der Wissenschaft ist. Wie Marie Curie einmal sagte: ‚Ich gehöre zu denen, die meinen, dass die Wissenschaft eine große Schönheit hat‘.“

