ÖBG Kooperations-Erfolge bei „Jugend forscht“

Die Kooperation zwischen dem ÖBG und der Staatlichen Fachoberschule und Berufsoberschule (FOSBOS) Bayreuth entstand über das Projekt „Wasserstrategien im Klimawandel“ und den Kontakt mit der MINT-Koordinatorin der FOSBOS Barbara Geißler. In enger Absprache und Zusammenarbeit wurden zwei Seminararbeiten in der 13. Jahrgangsstufe für das Schuljahr 2023/24 zu ökologischen Themen entwickelt und betreut. Zwei junge Forschende konnten mit ihren Themen aus Ökologie und Umweltforschung im Regionalwettbewerb Oberfranken „Jugend forscht“ überzeugen, bei dem 85 Jugendliche aus ganz Oberfranken ihre Forschungsarbeiten aus den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik der Jury und der Öffentlichkeit vorstellten.

Felix Haas erreichte mit „Talking Trees - wie Bäume mit dem Klimawandel zurechtkommen“ den Sonderpreis des Landesbunds für Vogelschutz und den 2. Platz im Bereich Geo- und Raumwissenschaften bei „Jugend forscht“. Außerdem erhielt er den Anerkennungspreis beim BundesUmweltWettbewerb (BUW). Felix Haas wurde von Julius Fischer betreut, der Geoökologie studiert und aktuell seine Masterarbeit an der Professur für Ökosystemanalyse und -simulation in Zusammenarbeit mit dem ÖBG zum Thema Reaktionen des Dickenwachstums alternativer Baumarten auf die Witterung schreibt. Das Ziel von Felix Haas war es, mit im Klimawald Bayreuth gesammelten Daten und unter Zuhilfenahme der Literatur herauszuarbeiten, wie gut 14 überwiegend heimische Baumarten an diverse Klimarisiken wie Trockenheit und Hitze angepasst sind.

Luzia Rickauer gewann beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ mit dem Thema „Der Crassulaceen-Säurestoffwechsel (CAM) für eine optimale Wasserökonomie von Pflanzen“ den 1. Platz im Bereich Biologie. Sie vertrat daraufhin den Regierungsbezirk Oberfranken beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Vilsbiburg, bei dem ihre Arbeit mit einem Sonderpreis im Bereich Botanik belohnt wurde. Außerdem erhielt Luzia Rickauer von Forschenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) den Dr. Hans-Riegel-Preis für die beste Seminararbeit in der Biologie 2024. In Zeiten des Klimawandels wird es immer wichtiger, dass Pflanzen auch Trockenzeiten gut überleben können. Die sogenannten CAM-Pflanzen haben mit ihrem Crassulaceen-Säurestoffwechsel eine Methode entwickelt, die ihnen eine optimale Wasserökonomie vor al­lem bei Hitze und Trockenheit ermöglicht. Ziel von Luzias Arbeit war es, ein tieferes Verständnis für diese Prozesse zu entwickeln und die Zusammenhänge zwischen dem Crassulaceen-Säurestoffwechsel und der verbesserten Wassernutzungseffizienz darzustellen. Hierbei wurde sie seitens des ÖBG von Dr. Jana Messinger und Dr. Marianne Lauerer betreut.

Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf neue Kooperationen z.B. zum Thema eiweißreiche Ernährung! Gerade die MINT-Fächer sind besonders gefordert, wenn es darum geht, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu verstehen und anderen verständlich zu machen, um gemeinsam mit anderen Disziplinen Lösungen z. B. im Bereich Klimaschutz und -anpassung zu entwickeln.