In seiner über 25-jährigen Dienstzeit hat Prof. Woratschek das Fach Dienstleistungsmanagement an der Uni Bayreuth etabliert und es weit über die Grenzen der Universität hinaus geprägt. 1996 übernahm er die Leitung des Lehrstuhls für Marketing & Dienstleistungsmanagement an der Uni Bayreuth und führte den Lehrstuhl bis April 2022. Unzählige Studierende haben die von Woratschek weiterentwickelte „Logik des Gelingens“ im Dienstleistungsmanagement erlernt und wenden seine Forschungserkenntnisse und -konzepte in ihrer Berufspraxis an. Damit strahlt Woratscheks Tätigkeit an der Uni Bayreuth auch in die Praxis hinein. Zahlreiche Alumni beschreiben Woratscheks Lehrveranstaltungen auch heute noch als prägend für ihren beruflichen Werdegang und ihre Arbeit.

Dass seine Lehrveranstaltungen von den Studierenden stets hervorragend bewertet wurden, zeigte die Reaktion auf dem Campus nach Rufen der Universitäten Leipzig und Innsbruck im Jahr 2007: Die Fachschaften Sport und RW organisierten die Aktion „Wir wollen Woratschek“ inklusive Unterschriftensammlung, Plakaten und dem FAN-Zeppelin mit Mottobanner. Woratschek entschied sich letztendlich für seinen Verbleib an der Uni Bayreuth.

Auch international hat Woratschek zum Erfolg der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni Bayreuth beigetragen. Er setzte sich federführend für die Einrichtung und Etablierung des Gastprofessorenprogramms ein, das schnell zu einem zentralen Baustein der Internationalisierung der Forschung und Lehre der Fakultät geworden ist. Zudem ist ihm die Umsetzung des Double Degree Studiengangs im Bereich Sportmanagement mit der Ohio University in de USA gelungen. Seit 2010 ist Woratschek wissenschaftlicher Leiter des Weiterbildungsstudiengangs MBA Sportmanagement, der sowohl im deutschsprachigen Raum als auch im europäischen Vergleich eine Spitzenposition unter den MBA-Programmen im Feld Sportmanagement einnimmt.

In der Fachcommunity der Bereiche Marketing und Sportmanagement hat Woratschek mit seiner innovativen Forschung einen herausragenden Ruf. Sein Artikel „The sport value framework – a new fundamental logic for analyses in sport management“, in dem er einen neuen konzeptionellen Rahmen für die Sportmanagementforschung und -praxis entwickelt, zählt zu den meistzitierten Beiträgen der neueren Sportmanagementforschung. Bis heute ist Woratschek im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) aktiv, wo er unter anderem den Vorsitz der Kommission Marketing innehatte. Über zehn Jahre war er Vorstandsmitglied der European Association for Sport Management (EASM), darunter sieben Jahre als Vizepräsident. 2017 erhielt er hier als erster Preisträger überhaupt den EASM Distinguished Service Award. 2024 wurde er mit der prestigeträchtigsten Auszeichnung der EASM, dem EASM Chelladurai Award, ausgezeichnet.

Über seine herausragende Lehre und Forschung hinaus hat Woratschek auch Verantwortung in der Selbstverwaltung der Universität Bayreuth übernommen. Von 2010 bis 2012 war er Prodekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, im Anschluss war er bis 2014 Dekan der Fakultät sowie aktives Mitglied des Senats der Uni Bayreuth. Als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Internationale Unternehmensführung trug er von 2002 bis 2016 zur Internationalisierung der Universität Bayreuth bei.

Aufgrund dieses herausragenden Engagements wurde Woratschek nun auf Lebenszeit zum Emeritus of Honour der Universität Bayreuth bestellt und ist damit in beratender Funktion tätig.

„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung – sie ist für mich nicht nur eine große Ehre, sondern auch ein Ansporn, mich weiterhin in beratender Funktion an der Universität Bayreuth einzubringen. Insbesondere die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der internationale Austausch in Forschung und Lehre liegen mir am Herzen. Die von uns entwickelte Logik des Gelingens mit dem Prinzip der Wert-Kokreation bieten eine wertvolle Grundlage, um gemeinsam mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Partnern aus der Praxis zukunftsorientierte Konzepte zu entwickeln“, sagt Woratschek.

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Theresa HübnerStellv. Pressesprecherin

Universität Bayreuth
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